Das Leben verläuft nicht immer gleichförmig; Situationen verändern sich, Erfahrungen werden gesammelt und wir treffen immer auf neue Herausforderungen, die uns in unserer persönlichen Entwicklung beeinflussen. Geht es uns gut und haben wir genug seelische und körperliche Kraft (Ressourcen) dafür, können wir mit diesen aktiv umgehen, diese bewältigen und daran positiv in unserer Entwicklung reifen.
Wenn allerdings psychische und/oder körperliche (psychosomatische) Symptome auftreten geht die Psychotherapie davon aus, dass eine Bewältigung innerer Konflikte, belastender Beziehungserfahrungen oder auch traumatischer Situationen nicht stattgefunden hat. Symptome werden somit immer als ein Hinweis auf seelisches Leiden und eine seelische Not der Betroffenen verstanden. Dann kann eine Psychotherapie helfen.
Um sich mit seinen Ängsten, Wünschen, Phantasien und inneren Themen, welche zu den Symptomen geführt haben, innerhalb der Therapie auseinanderzusetzten braucht es Vertrauen. Damit sich das Vertrauen innerhalb der therapeutischen Beziehung aufbauen kann, braucht es Zeit und eine regelmäßige Zuverlässigkeit der Therapiesitzungen. Diese werden somit kontinuierlich zu einem festen Wochentag und einer festen Uhrzeit vereinbart und finden in der Regel ein- bis zweimal pro Woche statt.
Psychoanalyse
Das psychoanalytische Verfahren (PA) zielt darauf ab, unbewusste Konflikte und emotionale Probleme zu erkennen und zu bearbeiten. In Gesprächen sowie durch spielerische oder gestalterische Methoden, können die Betroffenen ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken. In einer vertrauensvollen und sicheren Umgebung, können die Patient:innen ihre Ängste und Wünsche erkunden und durch die therapeutische Begleitung in einen verstehenden Zusammenhang bringen. Ziel ist es, das Selbstverständnis zu fördern und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. In der PA wird in der Regel in einem zweistündigen Setting (2*/Woche) gearbeitet.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Das tiefenpsychologische Verfahren (TP) entspringt dem analytischen Verfahren, orientiert sich aber an aktuellen Konflikten und/oder an einem eingrenzbaren Problembereich mit einer klaren Zieldefinierung. In der Regel finden die Termine einmal pro Woche (1*/Woche) statt.